Donnerstag, 24. April 2014

ALLTAG IN TSUKUBA.

Hallo ihr Lieben,

Diesen Post will ich seit ungefaehr drei Wochen schreiben. Aber irgendwie kam ich nie dazu. Wenn ich mich umdrehe ist es immer ploetzlich drei Uhr nachts und ich muss ins Bett. Seit fast einem Monat wohnen wir jetzt im Wohnheim der Uni Tsukuba und es ist ganz wunderbar hier! Ich bin unglaublich zufrieden und liebe mein Zimmer. Ganz oben, am allerletzten Fleckchen des Uni Campus ist der Wohnheimcomplex Ichinoya; hier stehen 20-30 Gebaeude, die alle als Wohnheim dienen. Das Gebaeude 38, in dem wir alle wohnen, ist das Auslaenderwohnheim (Ja, da wird bis zum heutigen Tage strikt getrennt was ich unglaublich schade finde, ich faende es viel besser mit den regulaeren japanischen Studenten zusammenzuwohnen als nur "Auslaender Only".)  

Das Auslaenderwohnheim ist jedoch, soweit ich gehoert und gesehen habe, das Beste; es ist guenstig und wir haben alle Einzelzimmer mit kleiner Kochecke, WC und Dusche (wir erinnern uns an mein Austauschjahr an der Tokai.... kein WC, keine Dusche, nicht einmal Waschbecken geschweige denn Einzelzimmer.) Von daher bin ich super zufrieden. Nicola und ich wohnen zusammen mit den Koreanerinnen im dritten Stock in den letzten vier Zimmern des Ganges. Dritter Stock ist perfekt; Hoch genug damit im Sommer das Ungeziefer es nicht bis ins Zimmer schafft, jedoch nicht zu hoch (es gibt noch einen vierten Stock) sodass es im Sommer wahrscheinlich nicht allzu heiß wird. Also, heiß wird es ja sowieso, aber wenn auf die Decke die Sonne knallt wird es einen Stock hoeher erheblich heißer sein.

Blick auf mein Zimmer von der Tuer aus. Wie ihr sehen koennt habe ich ziemlich viel Platz :) Den Widder habe ich in Tokyo aus einem Automaten gezogen (und mich unglaublich doof angestellt sodass ich dreimal die Angestellten rufen musste weil das Ding im Automaten festgeklemmt hatte. Pachi hat da einfach viel mehr Talent fuer als ich. Und nein es ist nicht sinnlos, ich benutze es als zweites Kissen.)
 Schreibtisch, Staenderding, Schrank und ganz hinten die kleine Kockecke mit Waschbecken und einer Kochplatte. (Leider ist mein Regal unglaublich unguenstig konzipiert: Die Etagen ganz unten und oben bringen mir leider gar nichts. Verstellen kann man es nicht (zumindest nicht ohne Werkzeug.) Ich habe inzwischen ein bisschen umgebaut.
 Mein Schreibtisch, der meistens etwas ueberfuellt ist weil ich nicht genau weiß wohin mit dem Kram und ich ihn sowieso taeglich brauche.
Hatsune Miku Sakura Edition!! Das wollte ich unbedingt haben; es ist eine limitierte Kirschbluetenedition der beruehmten Vocaloid-Figur Hatsune Miku (das muss euch jetzt nichts sagen.) Eigentlich ist sie blau mit tuerkisfarbenen Haaren aber diese Edition ist Kirschbluetengerecht pink. Es hat ganz schoen gedauert bis ich die ausm Automaten gezogen habe - einmal musste ich aufgeben, als ich es das naechste Mal versucht habe hat es gleich beim ersten Mal geklappt! (Und nein, davon kann man nicht genug haben. Wirklich nicht.)

Die Kochecke. Zuerst dachte ich das wird unglaublich bloed mit nur einer Kochplatte aber ehrlich gesagt stoert mich das kaum. Meistens koche ich Soße/Fleisch/Hauptgericht in der Pfanne vor, stell das zur Seite, mache die Beilage und erwaerme dann kurz nochmal den Inhalt der Pfanne auf, da hat man dann eine warme Mahlzeit. Wenn ich Reis esse kommt der aus dem Reiskocher, weshalb ich nur einen Arbeitsschritt benoetige :) (Nicola und ich haben uns einen gemeinschaftlichen Reiskocher gekauft, genau wie einen Wasserkocher und einen Fön. Das schicken wir alles gemeinsam nach Korea, ist ja Bloedsinn das dann komplett neu zu kaufen wieder....)

Und zu guter letzt: Das Badezimmer! Zuerst dachte ich hm, das wird ein bisschen eng mit duschen und ein bisschen seltsam neben dem offenen WC aber.... wir haben dann recht schnell herausgefunden dass man das Waschbecken komplett nach links ueber das WC schieben kann und dann in der Ecke duschen kann! Sehr platzsparend, wie das meiste hier ;) (Okay, Nicola dachte einen ganzen Tag lang sie muss sich da reinquetschen bis ich ihr die Magie des Badezimmers gezeigt habe..) Dafuer dachte ich einen halben Tag lang ich muesste kalt duschen, weil kein warmes Wasser kam. Es stellte sich dann heraus, das vor dem Bad ein kleines Geraet eingebaut ist, dass als Erhitzer funktioniert. Das habe ich faelschlicherweise fuer die Klimaanlage gehalten. (Sieht aber auch echt alles gleich aus, mit den ganzen Knoepfen und so wenn man nicht genau hinschaut....)  (Und ja, mir faellt staendig etwas von dem Aufbewahrungsbehaelter da oben ins WC. Ein Grund, weshalb ich inzwischen meine Zahnbuerste woanders aufbewahre......)

Mit dem Fahrrad was wir uns am Anfang des Semesters gekauft haben (gebraucht, 50€) brauchen wir circa fuenf Minuten bis zum Hauptbereich des Campus' wo unter anderem die Hauptbibliothek, das Starbucks (ja die Uni hat ihr eigenes Starbucks) und der meiste Unterricht stattfindet.



Wir koennten auch mit dem Bus fahren - es gibt einen eigenen Campusbus, der in beide Richtungen um den Campus herumfaehrt. Einmal komplett umrunden mit dem Bus dauert circa 25 Minuten, damit ihr euch ungefaehr die Groeße des Campus vorstellen koennt - er ist circa 4 Kilometer lang und 2km breit. Im unteren Bereich befinden sich die naturwissenschaftlichen Fakultaeten, darunter auch die Medizin und das Unikrankenhaus. Wie ich zum Unikrankenhaus komme weiß ich inzwischen auch; Nicola hat sich letzten Sonntag tierisch in den Finger geschnitten weshalb ich mit ihr zum Krankenhaus gefahren bin, da es genaeht werden musste. Nach vier Stunden Wartezeit und einem genaehten Finger ging es dann mit Taxi nach Hause, da der letzte Bus um circa 22:40 faehrt. Da lohnt sich die Auslandsversicherung immerhin :D 

Der naechste Supermarkt ist 10 Minuten mit Fahrrad vom Wohnheim entfernt. Es gibt einige Supermaerkte in der Gegend; am Bahnhof Tsukuba gehe ich auch manchmal einkaufen, wenn ich mit Bus dort bin um meine Zeit im Shoppingcenter zu verbringen oder Dinge einzukaufen, die es nicht auf dem Campus gibt oder dort teuer sind (Socken, Strumpfhosen, Kleinkram.) Generell bin ich sehr zufrieden in Tsukuba; die Miete ist guenstig, das Wohnheim super (ich bin ja gluecklich, sobald ich ein Einzelzimmer habe, mein seltsamer Rhythmus ist nicht fuer Gemeinschaftszimmer gedacht.) A propos seltsamer Rhythmus: Ich habe es heute tatsaechlich geschafft fuer einen Unterricht, der um 13:45 stattfindet, zu verschlafen. Kein Witz. Ich bin nicht stolz darauf. Der Unterricht war auch noch superwichtig sodass ich quasi vom Bett auf mein Fahrrad gesprungen und losgeradelt bin, das war mir echt peinlich. Ich versuche die Tage noch ein paar Fotos vom Campus' Innenleben zu machen denn der Campus ist wunderschoen; sehr viel Baeume, Natur, Wasser. Als wir ankamen war noch alles sehr grau aber inzwischen bluehen ueberall pinke Kirschgewaechse. Kurzum: Mir gehts gut! Ich finde es fast schade, dass wir nur noch knapp 3 1/2 Monate hier bleiben werden. Mitte August geht es dann schon los nach Korea, man mag ja fast nicht weg (zumal die Miete in Korea sooo teuer sein wird...). Nunja, erst einmal genieße ich das Leben hier in Tsukuba. :)

Ich hoffe euch allen geht es gut!
Liebste Grueße,

Sam

Mittwoch, 9. April 2014

NISHI-KAWAGUCHI ODER: DAS HOSTEL DES GRAUENS.

Hallo ihr Lieben,

Der letzte Post bevor wir endlich wieder in der Gegenwart angekommen sind! In der letzten Maerzwoche mussten wir uns vier Tage lang selbst versorgen und irgendwo unterkommen. Da so gut wie alles ausgebucht oder unbezahlbar war (Kirschbluetenzeit + Ferien) hatten Nicola und ich schon von Deutschland aus ein Hostel in Nishi-kawaguchi gebucht das unglaublich guenstig war. Wir kamen in Akiba an, das elektronische Vierel schlechthin und haben dort gleich Wasserkocher und Fön gekauft. Zwar mussten wir dann viel schleppen, aber wir waren uns sicher dass es sehr schwierig werden koennte diese Dinge zu bekommen wenn wir erstmal im Wohnheim sind, von daher. Nachmittags sind wir dann im Hostel angekommen. Die Kleinstadt Nishi-Kawaguchi selbst war wunderbar, es gab alles was das Herz begehrt und das Hostel war auch keine 10 Minuten zu Fuß vom Bahnhof entfernt. Nach kurzem Rumgesuche haben wir dann dank meiner wunderbar selbstgezeichneten Karte das Hostel dann auch gefunden...

Eingang zum Hostel. Erster Eindruck: Ein wenig eng.

Die Mitarbeiterin war superfreundlich und entschuldigte sich bereits im voraus dafuer, dass das Hostel nicht so megatoll sei. Die Aussage "Bitte sucht euch im zweiten Stock eines der Netzwerke aus, das am besten geht" ließ mich schon das schlimmste erahnen und ich wurde nicht enttaeuscht. Internet gab es nur im ersten Stock. Wenn man auf dem Bild nach rechts geht waren dort die Raucherbaenke wo ich trotz Regen und Wind saß, um ein paar Fuenkchen Internet zu erhaschen am Abend.
Das Zimmer war winzig aber fuer japanische Verhaeltnisse kein Schock fuer uns. Ich habe oben geschlafen da ich sonst immer wach werde, wenn der sich ueber mir dreht. Die Treppe war mehr als steil, wie ihr sehen koennt und ich habe moeglichst versucht, nachts nicht herunterklettern zu muessen und habe da oben einfach ausgeharrt. Ganz oben links sehr ihr, dass wir nicht einmal eine ganze Wand hatten, die Wand ist nach oben hin offen was SEHR laut war. Direkt neben unserem Bett stand auf der anderen Seite der Wand ein weiteres und die Menschen haben mitten in der Nacht geskyped und um 5:30 Haare gefoent... ich war wirklich am Rande des Wahnsinns die vier Tage in diesem Hostel. Es war generell SO laut und absolut nicht erholsam, ich hatte die meiste Zeit schlechte Laune.

Morgens in Nishi-Kawaguchi auf dem Weg nach Tokyo.

Endlich wieder Kirschblueten!!! Sakura ist einfach die beste Zeit in Japan ueberhaupt. Minus dem Fakt, dass es einfach ueberall megavoll ist.

 Viele viele rosa Blueten.. die Bilder hat alle Nicola geschossen; Sie hat sich am ersten Tag eine digitale Spiegelreflex-Kamera gekauft und ich habe ihr ein bisschen beigebracht, wie sie sie benutzen kann und sie hat sichtlich Erfolg!
Rosa Baeume und Menschen! Nicola wollte unbedingt Tretboot im See fahren aber der ganze See war mit Tretbooten voll, was mich ein bisschen an Autoscooter im Wasser erinnert hat, von daher konnte ich ihr das gluecklicherweise noch ausreden.

Wir haben uns außerdem mit Tomoyo getroffen, mit der ich zusammen bei Starbucks gearbeitet hatte! Sie studiert inzwischen Psychologie an der HU in Berlin, war aber einen Monat zuhause zu Besuch :) Es war schoen sie mal wiederzusehen!



...Habe ich schon rosa Kirschblueten erwaehnt??? (Ich weiß nicht warum das Bild als einziges kleiner ist als die anderen, eigentlich ist es genauso groß wie die anderen... sehr mysteriös).

Irgendwie haben wir diese vier Tage dann doch noch einigermaßen gut ueberstanden. Einen Tag haben wir uns mit den anderen in Tokyo getroffen, waren All-you-can-eat japanisches Grillfleischessen und Karaoke singen. Generell haben wir versucht, so wenig wie moeglich in dem Hostel zu sein, was nicht immer geglueckt ist, denn manchmal waren wir einfach viel zu fertig und mussten um 18 Uhr zurueckfahren. Inzwischen kann ich jedoch wirklich bei Laerm, Licht oder sonstigen Dingen einschlafen (wenn auch nicht sehr erholsam). Wir haben uns soooo sehr den ersten April herbeigesehnt und waren einfach nur froh, als wir auschecken konnten frueh morgens und nach Tsukuba zurueckgekehrt sind.

Liebe Grueße,

Sam

Freitag, 4. April 2014

ERSTE ZEIT IN TSUKUBA + SEMINAR + EROEFFNUNGSFEIER

Hallo ihr Lieben,

Wie versprochen geht es direkt weiter, schließlich weiß keiner wann ich das naechste Mal ausreichend Zeit haben werde. Nachdem wir aus Nikko wiedergekommen sind, wurden wir von Herrn Aizawa im Gaestehaus der Universitaet Tsukuba untergebracht, da wir vor April nicht ins Wohnheim einziehen konnten. Dort habe ich auch die allererste Nacht uebernachtet, bevor ich in die Berge gefahren bin. Das Gaestehaus ist an sich ganz nett; es ist relativ alt aber wir haben alle ein Einzelzimmer mit Bad bekommen, was sehr angenehm war.

Mein Zimmer fuer die letzte Maerzwoche in Tsukuba



Und nochmal von der anderen Seite

Und da wir leider keine Moeglichkeiten zum Kochen hatten: Fruehstueck ausm Konbini!

Generell haben wir fast drei Wochen lang ausschließlich von Konbini-Essen gelebt. Konbini-Essen ist nicht unbedingt schlecht, aber es ist halt groeßtenteils Fast Food und nicht dazu gedacht, sich tagtaeglich davon zu ernaehren. Nach einer gewissen Zeit waren Nicola und ich auch echt am Rande der Verzweiflung weil wir nicht mehr das ganze Fertigzeug essen konnten/wollten. Die Sandwiches ausm Konbini esse ich jedoch sehr sehr gerne da es sich nur um normales Toast plus Ei, Salat etc handelt.

Am ersten Abend waren wir dann zusammen mit Herrn Aizawa und Herr Yukawa aus Bonn Chinesisch essen - das war sooooo gut. Die Portionen dort sind so riesig, dass man meistens ein bisschen bestellt und es dann alle unter sich aufteilen. Danach war uns erstmal einen Tag lang schlecht, weil wir so viel gegessen hatten (aber es war einfach so lecker!) Danach hieß es dann, dass sich jeder in den kommenden Tagen mit den Betreuern fuer die Masterarbeit trifft (wir sind alle in unterschiedlichen Fachbereichen der Uni Tsukuba eingeschrieben und haben deshalb auch alle Betreuer, die thematisch nah zu dem sind, was wir vorhaben.) es jedoch nur einen losen Plan und keine strikten Plaene gibt. Ja. Sagte er.

Die Realitaet sah dann so aus, dass wir jeden Tag von mindestens 9 - 18 Uhr in einem Seminarraum saßen und diverse Dinge abgearbeitet haben (unter anderem das Treffen mit den Betreuern). Mein Betreuer scheint ganz nett zu sein; ich habe ihn nur circa eine halbe Stunde gesprochen dann ist er auch schon wieder davongerannt. Er ist Medienwissenschaftler und passt daher sehr gut zu meinem (noch nicht sehr ausgearbeiteten) Forschungsvorhaben! Jeden Tag mussten also diejenigen, dessen Betreuer da war, einen Vortrag ueber das eigene Forschungsvorhaben halten damit der Betreuer weiß woran er ist und danach wurde alles moegliche diskutiert. Ich habe noch kein richtiges Vorhaben deshalb habe ich nur einen kurzen Vortrag ueber meine Hausarbeit die ich geschrieben habe in Bonn gehalten. Ich war wie immer die allererste und habe mich daher die naechsten drei Tage zu Tode gelangweilt (da ich zu den meisten Themen der anderen nicht viel sagen konnte, da nicht mein Fachbereich. Außer Yurim. Die hatte Literatur, damit konnte ich was anfangen :D)


So sah das ganze dann aus die naechsten drei Tage lang. Herr Zoellner hat wie immer fleißig Fotos geschossen.

Ende Maerz gab es dann an der Uni Tsukuba die offizielle Eroeffnunsgfeier fuer den TEACH-Studiengang - das war dann fuer uns bereits die zweite Eroeffnungsfeier, fuer die Koreanerinnen bereits die dritte und nun auch letzte. Alle wichtigen Vertreter der jeweiligen Unis, des DAADS von der wir das Stipendium erhalten sind teilweise extra nach Japan gekommen.

Das Ganze ging circa 2-3 Stunden. Links sitzt Yuka, rechts hinter uns Chihiro, die nun auch beide in unserem Studiengang sind.

Die Studenten der jeweiligen drei Laender haben dann auch eine kurze Rede gehalten (halten mussten) (auf Japanisch) (große Aufregung) und wir haben endlich unseren Studentenausweis der Uni Tsukuba erhalten! (Wir sind ja bereits seit Oktober an der Uni Tsukuba eingeschrieben). Ich sehe uebrigens wie so ein kleiner dicker Flummi aus weil alle hohe Schuhe anhaben! Eigentlich bin ich die groeßte von den Maedchen, lasst euch nicht taeuschen..

Hier nocheinmal alle Personen auf einem Blick; ganz rechts befindet sich Herr Aizawa der uns in Japan betreut, zwei daneben Herr Park der uns in Korea betreut und daneben Herr Zoellner, der die Studenten in Bonn betreut.

Danach gab es eine kleine Party mit Essen und Trinken (Sekt!! Ein seltenes Gut hier in Japan.). Das Essen war ausgezeichnet und ich glaube uns allen war schlecht danach. Hier sieht man noch einmal den Hahn im Korb, Herrn Aizawa den wir alle schon unglaublich ins Herz geschlossen haben weil er so ein lieber Mensch ist (er scheint jedoch in seinem Unterricht sehr sehr streng zu sein; er unterrichtet Deutsch)

Ich hatte drei Stueck Kuchen und von allem so ein bisschen.. es gab Chinesisches Essen, Japanisch, Sushi, Frittiertes, Salat, es war wirklich soooo gut! Abends waren wir dann zuhause und haben noch mit den Lehrern zusammen ein bisschen im Gaestehaus getrunken. Am Naechsten Tag hieß es vier Tage lang individuell ueberleben bis wir endlich ins Wohnheim einziehen konnten!

Fortsetzung folgt

Liebste Grueße,

Sam

Mittwoch, 2. April 2014

NIKKO TEIL 2 // 日光パーツII

So, weiter gehts! Hier gehts zum ersten Teil, wer nicht schnell genug war. :)

 Von links: Nico, Nicola, Chihiro, Iguchi (oben), Herr Oyama, Haruka, Sabrina, Herr Hanasaka (der viele Fotos geschossen und mit dem Nicola und ich abends immer getrunken haben)

Wir sind dann mit dem Taxi weiter in die Berge gefahren, da wir einen See besuchen wollten, der oben im Krater eines Berges sich befindet. Die Fahrt hoch ist nichts fuer schwache Gemueter: Es geht in Achterschlaufen und viel Steigung nach oben.

 Und dann ploetzlich: Ein See! In ich weiß nicht wieviel Metern Hoehe. Und Schnee, wohin man nur schaut.

 Ich haette gerne ein Panorama-Bild von dem See gemacht, weil er wirklich schoen und groß war :<

Der Klein-Fuji, weil er so eine aehnliche Kegelform wie der Fuji hat :)

 Mein allererster Wasserfall! Kegon no Taki auf Japanisch :) Man faehrt mit einem Fahrstuhl im Berg(!) zum Wasserfall. Wir hatten die Auswahl ob wir ins Museum oder zum Wasserfall wollten und ich habe alles daran gesetzt, dass es der Wasserfall wird, denn ich wollte unbedingt mal einen Wasserfall sehen :)
 Zusammen mit Chihiro, die jetzt auch mit uns zusammen im TEACH-Programm studiert :)

 Natuerlich darf beim Wasserfall kein Mitbringselladen fehlen, wo kaemen wir denn dahin!

Hello Kitty in allen Farben und Formen. Hello Kitty wird einfach nicht alt.

Ich konnte es mir natuerlich nicht nehmen lassen, ein kleines Andenken mitzunehmen. Ich habe mir den Anhaenger mit den drei Affen und dem Wasserfall gekauft, der jetzt an meiner Tasche baumelt. Warum ueberall die drei Affen sind: In Nikko gibt es einen beruehmten Tempel in der eine Geschichte von den drei Affen erzaehlt wird. In dem Tempel waren wir dann am naechsten Tag. Leider hat es an dem Tag extrem geschuettet und es war arschkalt. Nach ein paar Stunden hat keiner mehr seine Fueße gespuert. Von dem letzten Tag werde ich deshalb keine Bilder hochladen da sie durch den Regen nicht besonders schoen geworden sind. Nach vier Tagen sind wir endlich zurueck nach Tsukuba gefahren.

So viel fuer heute, ich strenge mich an in den naechsten Tagen alles hochzuladen, was in der letzten Woche noch alles passiert ist. Ich hoffe euch geht es gut, liebe Grueße nach Deutschland!

Sam

P.S. Nach der Zeitumstellung betraegt der Zeitunterschied nun nur noch sieben Stunden :)

NIKKO // 日光

Hallo ihr Lieben!

Wie ihr euch denken koennt, haenge ich extrem mit dem Bloggen hinterher, da ich fast drei Wochen kein Internet hatte. Deswegen werde ich jetzt relativ zuegig hinternander alles online stellen, damit ich wieder im Hier und Jetzt sein kann :) Heute ist mein allererster wirklich freier Tag, an dem ich nichts machen muss. Ich habe erstmal bis halb eins geschlafen weil ich so unglaublich ausgelaugt war. Jetzt bin ich irgendwie noch viel mueder. Eigentlich wollte ich spaeter noch ein wenig einkaufen aber es regnet und alles ist grau und grau und vielleicht verbringe ich den Tag einfach im Bett.

Vor zwei Wochen sind wir nach dem Interuni-Seminar direkt nach Nikko gefahren. Ich wollte schon immer einmal nach Nikko, deshalb habe ich mich total darauf gefreut! Eigentlich sollten wir dort auch eine Art Blockseminar haben, aber weil wir alle so kaputt waren hatte Herr Oyama Erbarmen und wir haben einen etwas ruhigeren Plan aufgestellt.

 Hinfahrt; Geschossen aus dem Zug waehrend alles um mich herum schlief.

 Die ganze Gegend um Nikko ist Weltkulturerbe; mit all seinen Bergen, Fluessen und sehr alten Tempeln.

Meine Lieblingskeksmarke; Es gab eine spezielle Erdbeerversion, da Nikko fuer Erdbeeren bekannt ist.



"Erdbeercurry". Ja, ihr habt richtig gelesen. Ich esse total gerne Japanisches Curry und ich konnte einfach nicht wiederstehen und will das unbedingt demnaechst ausprobieren. Nico und ich haben die Packung zusammen gekauft, damit der Verlust nicht so groß ist falls es eklig schmeckt.

Ausblick von unserem Ryokan (traditionelles japanisches Hotel). Leider habe ich vergessen, direkt unser Hotel zu fotografieren, die ganze Anlage war ziemlich schoen.

Fruehstueck + Abendessen. Jeden Morgen und Abend gab es so ein Teishoku mit Reis, Miso-Suppe, Fisch, Fleisch, Gemüse, Eingelegtem, Ei, Tofu und einem Nachtisch. Das Essen war unglaublich gut, nur leider hatte ich Probleme damit so etwas zum Fruehstueck zu essen. Ich bin ja eh kein Fruehstuecksmensch und Reis geht gerade so noch, aber Fisch.... aber naja, ich habe es brav gegessen und auf das Abendessen habe ich mich auch immer gefreut denn das Essen war sehr sehr gut und alles war hausgemacht. Ein großer Lichtblick nach dem Fertigessen vom Interuni-Seminar.

Ausblick von Nicola & meinem Zimmer. Die Landschaft in Nikko war wirklich schoen und hat mich an meine Zeit an der Tokai erinnert, da ich dort auch immer von Bergen umgeben war. Nikko war so unglaublich ruhig und entspannt. Damit war der erste Tag in Nikko auch schon beendet; nachdem wir die zwei Lehrer kennengelernt hatten, die uns die naechsten Tage begleiten sollten, ging es fuer Nicola und mich um 20 Uhr auch schon ins Bett.

Am naechsten Tag sind wir mit dem Taxi nach Ashiodozan gefahren, eine Gegend bei Nikko in der frueher Kupfer abgebaut wurde. Nachdem ein Umweltunglueck sich um 1910 ereignete ist die gesamte Gegend wie ausgestorben. Ewig lang wuchs dort nicht ein einziger Baum, langsam jedoch erholt sich die Gegend und der Boden wird langsam wieder fruchtbar. Auch das Wasser, was frueher braun war ist nun wieder blau-gruenlich.


Ich liebe die Berge in Japan, ich hatte viel Spaß und habe mich an der Natur und der Ruhe erfreut ^__^

Ich mache hier mal einen Cut, damit euer PC nicht abstuerzt, die ganzen Bilder anzuzeigen kommt der Rest in einen separaten Eintrag, der sofort folgt.