Freitag, 21. März 2014

ANKUNFT IN JAPAN // 日本へ到着された日。

Hallo ihr Lieben,

Endlich Internet!!! Internet!! WOHO! KONTAKT ZUR AUßENWELT! Ich habe Eintraege vorgeschrieben und werde sie jetzt nach und nach online stellen damit ihr wisst was ich die erste Zeit so erlebt habe :) Ich bin jetzt wieder in Tsukuba und wohne im Gästehaus wo ich endlich Internet und vielleicht ein kleines bisschen Alltag haben kann.

2013/03/17 

Gerade sitze ich noch in den Bergen Japans ohne Internet fest, weshalb ich leider nichts von der Außenwelt mitbekomme. Ich sitze momentan im Unterricht und betreue eine Gruppe Deutschlernende Japaner, die eine Gruppenarbeit vorbereiten müssen: Deshalb habe ich nichts zu tun und tippe schonmal diesen Text damit ihr nicht so lange auf Neuigkeiten warten müsst. Aber von Anfang an!

Ankunft

Mein Flug war diesmal sehr sehr gut. Naja, von Berlin nach Helsinki hatte ich zwei Stunden lang durchgehend ein schreiendes kleines Kind auf dem Sitz vor mir, weshalb ich wahnsinnige Kopfschmerzen in Helsinki hatte, ich habe mich jedoch gedoped mit dem teuersten Kaffee den ich je hatte (6€, mit Visakarte, da ich natürlich nur noch 2€ mit mir rumgeschleppt habe) und Tabletten. Ich war gefühlt die einzige Europäerin auf dem gesamten Flughafen in Helsinki. Es sind zwar immer viele Japaner dort, da täglich nach Tokyo geflogen wird aber da an dem Tag vier Fluege nach Japan gingen war der internationale Bereich fast ausschließlich mit Japanern gefüllt. Nach nur zweieinhalb Stunden ging es dann auch schon weiter nach Tokyo. Ich hatte einen seltsamen Japaner neben mir im Flug; Nachdem ich mich hingesetzt hatte hat er fluchtartig den Platz verlassen und ihn dann letztendlich mit jemanden getauscht...... manche Japaner sind noch nicht so ganz in der Globalisierung angekommen, leider. Neben mir saß dann letztendlich Masaru. Masaru war ein unglaublicher Oshaberi-san (zu Deutsch: Plaudertasche) weshalb ich nicht einen einzigen Film auf dem Flug geschaut habe. Ich glaube insgesamt haben wir uns 6 Stunden unterhalten; er konnte ziemlich gut Englisch und wir haben uns gemeinsamen ueber die Besonderheiten der Japaner unterhalten (zum Beispiel dass die meisten kein bisschen Englisch koennen...), woran das liegt und ob es irgendwann besser wird (wir befürchten, das dauert noch.) Jedenfalls war das ein sehr netter Flug; die Zeit verging relativ schnell und ich war nach 9:15 morgens um 10 in Tokyo.

Bei der Einreise gab es irgendwelche Probleme weil ich was vergessen hatte und es dann nochmal neu ausfüllen musste; eigentlich nicht weiter wild aber aus irgendeinem Grund sind die Japaner am Flughafen ein wenig durchgedreht und haben mich von A nach B geschickt. So bin ich immerhin die eeewig lange Schlange umgangen und wurde speziell zu jemanden geschickt; was genau los war weiß ich nicht aber ich bin ja angekommen ^^  Mein Koffer war wie immer der letzte der auf dem Band einsam seine Runden drehten und ein Mitarbeiter musste extra das Band am Laufen halten bis ich endlich angerannt kam. Leider war der Bus nach Tsukuba genau weg, weshalb ich fast 3 Stunden auf den Nächsten warten musste. Ich habe dann herausgefunden dass ich mein Prepaidhandy leider gar nicht mehr benutzen kann, da nach 360 Tagen die Nummer verfaellt, wenn man das Handy nicht auflaedt L Werde also entweder ein Neues holen oder das alte neu aktivieren muessen also hab ich dann wahrscheinlich erst Mitte April ein Handy weil man mal wieder eine permanente Adresse dafuer braucht. Warum auch immer das so kompliziert in Japan sein muss...


Naja, ich bin dann mit dem Bus circa 2 Stunden nach Tsukuba gefahren und musste da dann noch einmal 3 Stunden totschlagen bis Herr Oyama uns vom Bahnhof abgeholt hat. Es hieß ja immer von allen Seiten dass es in Tsukuba wie tot sei, aber lasst euch sagen: Die haben alle keine Ahnung was „tot“ heißt. Wenn man wie ich vorher ein Jahr aufm Berg gelebt hat wo der Bahnhof 30 Minuten den Berg runter war dann weiß man was „tot“ ist. Zu meiner grooooßen Freude gibt es ein riiiiesiges Einkaufscenter direkt am Bahnhof von Tsukuba mit allem was man erstmal so braucht: Nette Klamottenlaeden, Drogerie, Cafés, Restaurants, Laeden mit Schnickschnack... verglichen mit der Tokai-Uni ist das wie im Paradies!! Natuerlich ist das nur am Bahnhof und sonst scheint es nicht so arg viel zu geben in Tsukuba aaaaaaaaaaaaber es faehrt ja ein Campusbus alle 20 Minuten der nichtmal 2€ kostet von daher ist das total in Ordnung. Ich bin sehr zufrieden :D Wir sind dann mit dem Taxi zum Gästehaus der Uni gefahren und ich muss sagen: der Campus ist einfach megagroß. Also, wirklich wirklich groß. Auf jeden Fall groeßer als die Altstadt in Spandau, damit ihr euch ein ungefaehres Bild machen koennt. Warum man den so gebaut hat weiß ich nicht genau, denn die Gebaeude sind alle sehr weit auseinander – warum man das nicht platzsparender gebaut hat weiß ich nicht. Viel habe ich leider noch nicht gesehen, das kann ich dann ab 22. Erkunden wenn wir wieder zurueck in Tsukuba sind. Wir haben dann noch Herrn Aizawa getroffen, der das ganze Programm in Tsukuba betreut und den finde ich ganz toll – er kann sehr gut Deutsch und scheint sehr nett zu sein. Ich habe auf jeden Fall das Gefuehl, dass man sich hier sehr gut um einen kuemmert. Ich war dann um 20 Uhr auch endlich im Bett und habe bis 9 Uhr geschlafen. Und weil das alles ganz schoen lang wird mache ich hier eine Pause und spare mir den Rest fuer spaeter damit ihr oefter was zu lesen habt ^^ Bis bald!

Sam

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