Dienstag, 19. August 2014

Erste Eindruecke: Seoul vs Tokyo

Hallo ihr Lieben!

Ich habe inzwischen hunderte von Fotos geschossen waehrend Niko und ich uns durch Seoul gekaempft haben, die kommen dann demnaechst wenn ich endlich ins Wohnheim eingezogen bin. Heute ist Nikos letzter Tag hier (leider, das ging viiieel zu schnell!), wir haben meinen Koffer ins Wohnheim gebracht (die Uni haben sie mitten in einen Berg reingebaut, den Koffer da hochzukriegen war kein Zuckerschlecken, zum Glueck habe ich Niko gefragt ob er mit mir dahinfahren kann alleine wär ich mit meinem Problemrücken umgefallen.). Eine genaue Vorstellung von Seoul hatte ich nicht: Aehnlich wie Tokyo oder so war immer der Gedanke. Nun dass ich hier bin, ist doch einiges ganz anders und deshalb gibt es eine kurze Impressionenliste der ersten Eindruecke (bevor alles normal wird und ich vergesse, es zu erwaehnen. Außerdem liegt Niko grad neben mir und schlaeft wie ein Baby, weil das doch recht anstrengend war, dieses 30kg Koffermonster dahin zu schleppen.

"Erste Eindruecke von Seoul Liste"


  1. Seoul ist wesentlich "groeßer" bzw "weitlaeufiger" als Tokyo. Die Straßen und Gehwege sind gigantisch groß und generell ist alles nicht so gequetscht. Sehr angenehm.
  2. Wer sich vordraengelt, gewinnt. Nichts mehr mit "Entschuldigung, koennten Sie wohl mal eben bitte..." wie in Japan. Wenn man so ankommt, wird man einfach umgerannt. Bei der Information am Hauptbahmhof haben sich drei(!!) Koreaner vorgedraengelt bis ich mir mit Ellbogen den Weg nach vorne gebahnt habe.
  3. Hoeflichkeit funktioniert hier irgendwie anders (siehe Punkt 2.)
  4. Und generell schreien alle relativ laut durch die Gegend.
  5. Und hupen wie bekloppt. Man fuehlt sich ein bisschen wie in Deutschland.
  6. Das Durchschnittsauto des in Seoul lebeneden Buergers ist ein ziemlich breiter und ausladender Hyundai oder KIA (deshalb die breiten Straßen, irgendwie faehrt hier jeder Jeep.)
  7. Man kommt auch ohne Koreanisch gut durch. Haende und Fueße funktionieren erstaunlich gut als Kommunikationsmittel.
  8. Wenn man zu langsam ist, dann wird einem schonmal der Geldbeutel aus der Hand gerissen und selbst das Geld rausgezaehlt.
  9. Treppen. Ueberall sind Treppen. 
  10. Und kaum Rolltreppen. Es ist der Horror mit 30kg Koffer.
  11. Gigantische Bordsteine. Der Trend des abgesengten Borsteines wurde in Seoul bisher nicht beachtet.
  12. Das Essen ist, entgegen aller Geruechten, genauso teuer wie in Tokyo.
  13. Verkehrsmittel jedoch sind vergleichsweise guenstig, eine durchschnittliche Fahrt in der Stadtmitte kostet circa einen Euro.
  14. Das Essen ist scharf, Alles ist rot. Feuerrot. Wenn ich wiederkomme, bin ich Chili-resistent.
  15. Beautyprodukte, wirkllich UEBERALL sind Beautyprodukte, man kann sich das kaum vorstellen. Der Shoppingbezirk besteht zu 50% oder sogar mehr nur aus Beautylaeden (im Gegensatz zu Deutschland und Japan wo sich das eher auf die Drogerien begrenzt und nur selten ein autonomer Beautyladen zu finden ist.)
  16. Einige KoreanerInnen verbrauchen bis zu 600 Gesichtsmasken im Jahr, was der Grund dafuer ist, dass man die teilweise in 30er oder 50er Paketen kaufen kann.
  17. Beautyprodukte sind vergleichsweise guenstig/besser von der Qualitaet (ich habe da schon ein bisschen gehortet)
Soweit zu meinen ersten Eindruecken! Morgen geht es dann fuer Niko leider auch schon wieder nach Deutschland, und ich werde bis zum 23. auf dem Koreanisch-Deutsch Seminar mit Herrn Park sein, circa 1 Stunde von Seoul entfernt. Da treffe ich dann auch Kaori aus Bonn wieder und lerne eine der neuen Teach-Studentinnen kennen. Ab dem 23. ziehe ich dann endlich endlich endlich in das Wohnheim ein und kann dann wieder ein wenig Alltag haben. Bis dahin, macht's gut!
Liebe Grueße,

Sam


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