Mittwoch, 10. September 2014

KOREA REISE TAGEBUCH: Tag 5: Den Namsan-Berg hinauf!

Guten Abend ihr Lieben!

Da ich hinterherhänge kommt jetzt auch schon gleich der nächste Teil wie versprochen. Niko und ich wollten unbedingt auf einen der Berge in Seoul (es gibt insgesamt vier) und Namsan war der Nächste und wohl auch der Populärste von allen. Nam bedeutet Süden und San steht für Berg, wörtlich also der "Berg im Süden". Wir sind mit Bahn hingefahren, haben beim Abstieg jedoch bemerkt, dass wir auch hätten hinlaufen können, denn der Berg fing bei uns um die Ecke an. Hm. Das sah irgendwie weiter weg aus.

Es gibt eine Seilbahn mit der man hoch und runterfahren kann; Niko und ich haben uns für eine einmalige Fahrt nach oben entschieden und sind dann den Berg hinuntergestiegen. Niko wäre gerne auch hochgestiegen aber durch den ganzen Streß und mein 30kg Gepäck hatte ich immer noch jeden Tag starke Rückenschmerzen deshalb war ich dagegen und wir sind gemütlich den Weg hochgegondelt.

Falls ihr euch über meine seltsame Hand wundert: Es war total windig da oben und ohne meine Hand sind meine Haare freiwillig in jedes Foto geweht. Es war regnerisch an dem Tag jedoch hatten wir Glück und es hat nicht geregnet, als wir oben waren. Trotz bewölktem Wetter hatten wir eine gute Aussicht und konnten über ganz Seoul blicken.


Für einen regnerischen Tag war die Aussicht wirklich nicht schlecht, wir hatten schon befürchtet dass wir nichts sehen würden.



Es gibt oben auf dem Namsan relativ viel zu sehen; einige Gebäude, einen Pavillon, ein paar Shops, Restaurants und andere Kleinigkeiten sind dort oben zu finden. Das hat mich persönlich sehr erstaunt, aus Deutschland bin ich das nicht gewohnt. Da der Namsan jedoch nicht besonders hoch ist eignet er sich wahrscheinlich sehr gut als Touristenmagnet :)

  Seoul in Richtung Gangnam-Viertel (wer genau hinsieht, kann den Han-Fluss erkennen, der Seoul in der Mitte teilt.)


Zu Nikos Erschrecken ist der Namsan ein richtiger Datingspot. Sehr viele Familien und noch viel mehr Pärchen tummelten sich dort oben. Es gab auch diese wunderbaren Pärchenbänke, die in der Mitte  einknickt um schüchterne Pärchen zusammenbringt (nicht, dass wir das bräuchten..). Im Hintergrund erkennt ihr vielleicht: Der Trend aus Köln, ein Schloss als Zeichen für die Liebe gemeinsam anzubringen, ist auch bis nach Korea geschwappt. Auf dem ganzen Berg hingen überall bunte Metallschlösser und Liebesschwüre.

...und wer mich jetzt ein bisschen besser kennt der weiß: Sammy braucht ein Schloss. Ganz dringend. Ich konnte nirgends ein Schloss finden und war total geknickt, dass ich das nicht vorher wusste und nicht vorbereitet war. Zum Glueck hat jedoch irgendwann ein kleiner Laden aufgemacht, der Schlösser verkauft hat. Niko sah meine riesengroßen bittenden Kulleraugen und hatte dann keine Chance mehr, sich mir zu widersetzen. Wir brauchten ein Schloss. Ganz dringend. Das baumelt jetzt Tag und Nacht über Seoul und Niko ist hier auch wenn er gar nicht hier ist. :)

Für den Abstieg brauchten wir ungefähr eine halbe Stunde.Es ist zwar alles mit Treppen bebaut (natürlich, wo Seoul doch so ein riesiger Fan von Treppen ist.) aber was für Treppen! Mal sind sie extrem niedrig und manchmal sind es monströse Stufen. Ich war sehr sehr dankbar dass ich eine gute Ausrede dafür hatte, weshalb wir nicht den Aufstieg sondern nur den Abstieg zu Fuß machten. Ich wär da ja niemals oben angekommen.

 Je weiter wir gingen, umso näher kam uns dann auch die Stadt.

Wenn man fast ganz unten ist landet man in diesem kleinen Park. Hier seht ihr auch den Seoul Tower, der auch oben auf dem Namsan zu finden ist. Es ist extrem teuer dort hinauf zu gehen und da wir bereits einen wunderbaren Ausblick hatten, haben wir nicht eingesehen, dafür nun auch noch Geld auszugeben. Kann man aber wenn man möchte. Der Park war, wie sich am Ende herausstellte, nicht besonders weit von unserem Hotel entfernt und die Sicht auf ebendiesen wurde uns durch angrenzende Hotels einfach nur versperrt.

Geschafft! Ende der Reise!

Niko und ich hatten einen wirklich tollen tag oben auf dem Namsan. Obwohl es regnerisch war hatten wir Glück mit dem Wetter und konnten die Aussicht genießen. Und wir haben jetzt auch ein Schloss! Vielleicht gehe ich das nochmal besuchen, bevor es wieder nach Hause geht. Der Namsan war auf jeden Fall eine schöne und ruhige Abwechslung zum stehts etwas anstrengendem Seoul. Nächster Stopp war Gangnam!

Gute Nacht und bis bald,

Sam

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