Montag, 8. September 2014

KOREA REISE TAGEBUCH: Tag 3 & 4: Nationalmuseum Seoul & Shoppingbezirk Myeongdong.

Guten Abend allerseits!

Ich bin viiieel zu hinterher mit meinen Blogposts. Ich habe bereits so viel erlebt und habe mehr als 500 Fotos geschossen dass ich ganz viel Bloggen muss, bevor ich die Hälfte wieder vergesse. Ich möchte euch das Wohnheim und den wunderbaren Campus bald zeigen deshalb muss ich mich beeilen. Ich bin jedoch furchtbar beschäftigt; So wenig Freunde und Gelegenheiten ich in Japan hatte, umso mehr habe ich nun in Korea. Wie ihr wisst, waren die meisten meiner Freunde damals in Japan koreanische Austauschstudenten und ich bin momentan dabei, mich mit ihnen zu treffen. Durch das Kisdaf Seminar (dazu kommt auch noch ein Post. Bald. Ich versprechs.) habe ich auch viele Koreaner kennengelernt die Deutsch lernen, nächste Woche treffe ich mich auch mit ein paar von denen... hach, so viel zu tun!

Um es kurz zu halten: Ich liebe Korea, ich liebe den Campus und ich liebe das Wohnheim. (Ich wohne zusammen mit einer Koreanerin in einer 3-er Wohnung aber bisher sind wir nur zu zweit und wir haben die Hoffnung, dass das auch so bleibt. Da fast zwei Wochen Uni um sind bezweiflen wir irgendwie, dass da noch wer kommt.)

Nun aber wieder einen Sprung zwei Wochen zurück als Niko noch in Seoul war. Niko kam dieses Mal überhaupt nicht mit der Zeitverschiebung klar und war mindestens genauso lange wach wie ich ( das gab's auch noch nie.) Das führte dann dazu, dass wir teilweise bis Mittags geschlafen haben, was aber auch nicht schlimm war. Gab's halt Mittag zum Frühstück, das ist für mich ja eh normal. Am Tag 3 und 4 sind wir zusammen zum Nationalmuseum und ins Shoppingcentrum Myeongdong gefahren.

Tag 3

Mein Frühstück: Heiß geliebter Krümeltee und Schokokekse. So ist das halt wenn man dank Jetlag (Niko) erst um 13 Uhr aus dem Bett kommt. (Ich, immer.)

Der Eingang zum Nationalmuseum befindet sich links mittig im Bild. Die meisten Museen kosten keinen Cent in Korea was mich sehr überrascht hat! Das finde ich toll und wird dazu führen, dass ich noch viele Museen mehr besuchen werde (das Kriegsmuseum steht ganz oben auf meiner Liste.)

Pavillon vor dem Nationalmuseum. Was ihr auf diesem Foto nicht seht: Vor mir rannten immer mindestens 5 Kinder herum, die ganz verzaubert waren von den dicken Fischen im Teich.

Die Aussicht von der Treppe neben dem Nationalmuseum (siehe Bild 2.) Rechts seht ihr den Namsan (wörtlich: südlicher Berg) mit dem Seoul Tower. Zwei Tage später haben Niko und ich ihn gemeinsam erklommen.


Chinesische Pagoda im Inneren des Nationalmuseums. Es wurde größtenteils Kunst ausgestellt; Zeichnungen, Gemälde aber auch Alltagsgegenstände oder Rüstung und nach Regionen Asiens sortiert. Das Museum ist ziemlich groß und man kann dort einige Stunden verbringen.

Tag 4

Am vierten Tag ist Niko mit mir zusammen ins Shoppingzentrum von Seoul gefahren. Das war für uns beide eine ganz neue Erfahrung: Niko und ich gehen nicht gemeinsam shoppen. Ich nicht, weil ich gerne in Ruhe mir meine Zeit nehmen lassen möchte und Niko, weil er einfach nicht shoppen geht. Das war schon immer so aber für diesen einen Tag haben wir eine Ausnahme gemacht.



Wie ihr erkennen könnt, sehen die Geschäfte allein von außen schon ganz anders aus als bei uns. Jeder Laden hat sein eigenes Thema oder Design, dass sich in jedem Laden dann auch widerspiegelt und weshalb man die einzelnen Firmen sehr gut auseinanderhalten kann. Was ihr hier seht sind alles Kosmetikshops die es ungelogen an jeder Ecke gibt. An jeder!! Allein in dem Shoppingzentrum gibt es teilweise fünf oder sogar mehr Läden von einer einzelnen Marke. Selbst ich, die relativ weit außen wohnt in Seoul, muss nur 10 Minuten laufen bis ich diese ganzen Läden in meiner Nähe habe, es ist völlig verrückt und ganz anders als in Deutschland. Ich frage mich, ob sich das miettechnisch rentiert, manchmal gibt es 3 Läden derselben Marke innerhalb von einer einzigen Laufminute.

Neben den Hauptstraßen gibt es dann noch kleinere und engere Straßen wie hier. Was ich persönlich sehr gerne mag, ist, dass es so ein paar Gegenden gibt die wirklich nur zum Einkaufen da sind. Da muss man nicht wie in Berlin von Shop zu Shop fahren sondern hat eigentlich alles zusammen in einem Block; sowas sollte es in Berlin geben. Vor allem in Berlin, so als Hauptstadt. Und nein, der Kuu'damm mit seinen 100 Baustellen und 5 H&M's zählt nicht so wirklich. Wie ihr hier auch erkennen könnt, sollte man mindestens die koreanischen Schriftzeichen lesen können (was nicht schwer zu lernen ist, da es sich um ein Alphabet handelt im Gegensatz zum Japanischen.). Wenn man kein Hangul (die Bezeichnung für die koreanische Schrift) lesen kann, hat man in 50% der Fälle Pech gehabt, da Karten in Restaurants etc manchmal eben nur damit angegeben sind.



Niko und ich wunderten uns über diese witzigen Dinger. Später fanden wir heraus, dass dort Eiscreme hineingefüllt und genüßlich von Kindern und Jugendlichen verspeist wird. Es steht auch Eiscreme in blau über dem Laden aber das ist mir in der Situation nicht aufgefallen. Probiert habe ich das bisher noch nicht, die Waffel sieht aus als sei sie salzig was mich ein wenig abgeschreckt hat bisher.

In Korea läuft jeder mit Cappi (schreibt man das so..? ) rum. Jeder. Ich hätte so gerne eine Disneycappy gehabt aber die waren mit 40€ mir dann doch ein wenig zu teuer. Ich hab letztens noch einmal geschaut, aber sie waren leider nicht runtergesetzt. Im Winter vielleicht...?

Myeongdong von oben gesehen. Niko und ich waren auf der Terrasse eines Shoppingcenters, Man kann in Seoul fast immer von irgendwo oben die Aussicht genießen. (Eigentlich haben wir was zu Essen gesucht und wurden enttäuscht, aber gut.) Niko's Geburtstagsgeschenk war dann doch tatsächlich, dass wir gemeinsam shoppen gehen! Wir! Gemeinsam! Shoppen! Das kam in 7 Jahren noch nicht einmal vor. Das habe ich natürlich dankend angenommen und mich in die Massen gestürzt. Wie ihr euch sicher denken könnt, war ich seitdem auch noch öfter in Myeongdong, auch wenn es noch günstigere Gegenden in Seoul gibt.

Nach dem Shoppingtrip waren wir beide dann völlig erledigt und sind erschöpft ins Bett gefallen - und damit war die Hälfte unseres gemeinsamen Urlaubs auch schon um :( Im nächsten Teil zeige ich euch, was Niko und ich so auf dem Namsan getrieben haben. Bis dahin liebste Grüße nach Hause!

Sam

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