Montag, 14. Oktober 2013

DIE ERSTE WOCHE.

Hallo meine Lieben,

die erste Woche ist um! Ich wuerde sagen das ging schnell, aber irgendwie kam es mir ziemlich lang vor, als ob die Woche nie zu Ende gehen wuerde. Ich muss sagen ich mag Bonn, aber ich wuerde nicht fuer ewig hier wohnen wollen, dazu ist es mir einfach viel zu klein. Aber Bonn und ich, wir werden langsam Freunde. A propos Freunde, ich habe eigentlich jeden Tag außer Sonntag mit den Menschen aus meinem Studiengang verbracht :) Wir verstehen uns alle praechtig was wirklich wichtig ist, wo wir doch nur vier sind. Und es ist sehr angenehm, dass wir so viel machen, deswegen hab ich auch irgendwie nicht das Gefuehl, als ob ich gerade erst zugezogen sei. Ein paar erste visuelle Eindruecke aus Bonn:


Der Hauptbahnhof - mit ganzen 4 Gleisen! :D


Bonner Innenstadt/Altstadt, die ich wirklich sehr schoen finde. Sehr viele alte Gebaeude, seeehr viele Geschaefte ganz nah beieinander. Im Uebrigen gibt es wirklich alle groeßeren Firmen in Bonn, von Zara ueber Mango zu Marc Cain und andere - ich war erstaunt! Und alle 5 Meter findet sich eine Drogerie..

Marktplatz, auf dem -Ueberraschung!- Wochenmaerkte stattfinden. Die Uni befindet sich gleich rechts von hier.


Die Uni! Im Gegensatz zu Berlin besteht die Uni Bonn zum allergroeßten Teil aus einem großen Hauptgebaeude, was ich viel angenehmer finde als 200 Institute in ganz Berlin verteilt. Aus dem Tor komme ich jeden Morgen, denn mein Bus haelt ein paar Meter dahinter entfernt. Mein Institut befindet sich ein kleines Stueck rechts von diesem Bild :) (Im Uebrigen hat die Uni Bonn 31.000 Studierende - genauso viele wie die Humboldt-Uni in Berlin! DAS haette ich wirklich nicht gedacht, aber es erklaert die horrenden Mieten und den sehr geringen Wohnraum innerhalb Bonns.)

Durch Bonn's nicht vorhandene Groeße fuehlt man sich aber viel schneller Zuhause als in einer Großstadt, da man einfach wesentlich schneller die großen Anlaufstaetten kennt. Hat auch Vorteile! :) Ich hab gerade mal eine Karte gebastelt, um ein meinen Alltag in Bonn zu illustrieren:

Auf der Karte sieht es so aus, als ob ich ganz am Ende von Bonn wohnen wuerde - und das stimmt auch irgendwie (niemand kennt den Stadtteil, in dem ich wohne, niemand!) aber trotz allem sind es eben nur 5 - 6 Kilometer bis ins Zentrum. Ein weiterer Vorteil - egal an welchem Ende man wohnt, man braucht nie laenger als eine halbe Stunde zum Hautpbahnhof oder zur Uni ^^ Mit Fahrrad brauche ich circa 20 Minuten, mit dem Bus 15 -20 je nach Verkehr - da ich in Berlin fast eine Stunde gebraucht habe bin ich damit voellig zufrieden, sogar ein Nachtbus faehrt!

Ich wohne uebrigens auf der falschen Seite von Bonn. Es gibt naemlich Bonn(-Zentrum) und Beuel, was zwar zu Bonn gehoert, aber auf der anderen Seite des Rheins liegt und mehr so das Anhaengsel von Bonn zu sein scheint. Alle meine KommilitonInnen wohnen links vom Rhein... naja ^^ Die brauchen trotzdem genauso "lange" in die Uni wie ich.

Ansonsten waren wir am Samstag in einer großen Gruppe in Duesseldorf, wohin man mit der Regio circa eine Stunde braucht. Einmal wir vier Teach-Studenten, die 2 Koreanerinnen, Flo (der Wirtschaft + Gesellschaft Asiens studiert, den haben wir in unsere Gemeinschaft aufgenommen^^) und zwei Japaner, Kaori und Kazu, die gerade in Deutschland studieren und ziemlich gut Deutsch konnten. Es gibt in Duesseldorf ein kleines japanisches Viertel mit Buchlaeden, Supermaerkten, Restaurants etc. was der Hauptgrund fuer unseren Besuch war. Im Supermarkt haben wir uns alle mit Zutaten eingedeckt, und danach haben Nicola und ich alle dazu genoetigt, mit uns am helligten Tage ein japanisches Bier zu trinken :D Es war nach 4 und nach 4 ist in Deutschland Bierzeit! (Zumal das japanische Bier.. naja.. ihr erinnert euch sicher.) Danach waren wir Sushi essen, aber da es leider nicht so billig war musste ich mich danach noch bei McDonalds satt essen. Gegen 20h sind wir dann wieder zurueck nach Bonn gefahren und waren noch in einer Bar, das war ziemlich schoen :) Um Mitternacht bin ich nach Hause, obwohl ich gern noch geblieben waere, aber ich war leider pleite.

Sonntag ist nichts passiert, außer dass beim Duschen einfach so der Duschvorhang runtergekracht ist. Er haengt jetzt wieder. Mal sehen, wie lange.

Heute war ich mit Nicola in der Mensa (habe endlich eine Mensakarte!) aber es gab nur Salat, da an den anderen Dingen sooooo viele Studenten anstanden. Fuer einen kompletten Salatteller + Broetchen habe ich 1,80 bezahlt. :) Danach hatten wir eine Einfuehrung in den Master, was wir uns auch haetten sparen koennen, nichts davon war neu. Zumal fast alles davon eh nicht auf uns zutrifft, da bei uns eh alles ganz anders laeuft. Dann haben wir eine Stunde gewartet, um zu erfahren, dass der Kurs, den wir machen wollten, noch gar nicht stattfindet (entgegen der Info im Internet) und dass die restliche Woche auch keine Kurse fuer uns stattfinden. Meh. Wir haben dann noch 2 Stunden im Café verbracht und Flo Gesellschaft geleistet, der um 18h zur Einfuehrung seines Studienganges musste.

Morgen haben wir um 11:15 dann eine spezifische Einfuehrung in unseren Studiengang und werden wahrscheinlich Prof. Zoellner mit allen moeglichen Fragen loechern. Sie stellen sich das naemlich alles ganz schoen vor, aber so ganz funktioniert das nicht.... mal sehen, was wird. Danach fahren wir morgen alle zusammen nach Koeln zum IKEA! Da wir alle zugezogen sind (außer Nicola) braucht eigentlich jeder noch irgendeinen Kleimkram. Außerdem gibt es Hotdogs. Ich freu mich!

So viel zu meiner ersten Woche, ich hoffe euch allen geht es gut!
Liebe Grueße,

Sam

P.S. Duesseldorf ist ziemlich haesslich.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen